Immer mehr Besitzer eines mobilen Caravans sind daran interessiert, ihr mobiles Feriendomizil zu vermieten. Dabei gibt es jedoch viele Hürden, die überwunden werden wollen. Möchte man gewerblich Reisemobile vermieten, muss dies auch im Fahrzeugschein gekennzeichnet sein, da ansonsten die Versicherung bei einem Unfall, den der Mieter eventuell begeht, nicht greifen würde. Im Fahrzeugschein muss "Selbstfahrer-Vermietfahrzeug" stehen, damit man Reisemobile vermieten darf.
Wichtig zu wissen ist auch, dass solche gewerblichen Fahrzeuge sich jährlich einer Prüfung des TÜVs unterziehen müssen, damit die Sicherheit für den Mieter gewährleistet ist. Ein weiterer Punkt ist, auf welcher Website oder bei welchem Anbieter man sein Reisemobil vermieten kann. Dafür gibt es mehrere Websites, die jedoch meistens unterschiedliche Provisionen für das Vermieten nehmen. Dabei geht die Spanne von 5 bis 30 %. Deshalb gilt es schon bei der Auswahl des Anbieters genau zu gucken, wie viel man von seinem Gewinn abgeben möchte. Manche sog. Carsharing-Plattformen bieten auch die Übernahme des Risikos an. Sie stellen eine eigene Versicherung bereit, die für den Zeitraum der Vermietung genutzt werden kann. Dafür muss man jedoch auch ein Teil des Gewinnes an die Plattform zahlen.
Sollte man nicht über die Carsharingangebote vermieten wollen, sondern privat, muss man ein Kleingewerbe anmelden. Hat man dann eine Lösung zum Vermieten gefunden, gilt es sein Reisemobil auf die Übergabe vorzubereiten. Dabei muss man sein Mobil meist nur besenrein übergeben. Die meisten Anbieter putzen dann noch einmal richtig. Sollte dies nicht der Fall sein, dann muss man natürlich selbst die Putzhandschuhe anziehen. Man sollte sich dabei immer fragen, wie sauber man selber einen gemieteten Caravan haben wollen würde.
Ist das Reisemobil dann übergeben, kriegen viele Vermieter Angst, dass teure Schäden entstehen, dadurch, dass die Mieter ihn nur mit wenig Liebe behandeln oder es Unfälle gibt, bei denen Reisemobile zu vermieten zu einem Risiko wird. Um solche Schäden oder Unfälle braucht man sich jedoch keine Sorgen zu machen. Durch die vorher bestimmte Kaution, die der Mieter zahlt, sind die meisten Kosten gedeckt. Sollte der Schaden dann doch teurer werden, bspw. nach einem Verkehrsunfall greift die Versicherung, die man vorher entweder selbst oder in Kooperation mit der jeweiligen Sharingplattform abgeschlossen hat. Sie selbst müssen am Ende also keine Schäden, die bei der Vermietung entstanden sind, zahlen. So können Sie ihr Reisemobil sorgenfrei vermieten und sich damit ein zweites Standbein aufbauen oder die laufenden Kosten, die bei einem Kauf anfallen, decken. Sie brauchen auch kein schlechtes Gewissen mehr haben, dass Ihr Reisemobil monatelang altert, ohne genutzt zu werden. Desweiterten ist es eine Win-Win Situation für Sie selbst und den Mieter.
Reisemobile vermieten - ein Risiko?
Norman Reyes
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